Fakten:
Alte Veste 2
90513 Zirndorf
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
8:00 bis 20:00 Uhr
November bis März:
8:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt:
Kostenlos
Vestner Turm
36m Höhe
9 Stockwerke
360 Grad Rundumblick
Aussichtsplattform
162 Stufen
Anfahrt mit Auto ist möglich und kostenlose Parkplätze sind direkt am Turm vorhanden.
Burgruine Alte Veste
Die Ruinenreste befinden sich auf dem Rosenberg, im nördlich von Zirndorf gelegenen Stadtwald. Anfahrt ist direkt mit dem Auto möglich oder mit der Mittelfrankenbahn, Haltestelle Alte Veste. Ein Biergarten und Restaurant ist vorhanden.
Die ersten Überlieferungen zu einer „Burg Berch“ stammen aus dem 13. Jahrhundert. Damals wurde auch der erste Turm errichtet. Die Burg wurde 1388 geschleift.
Eine der entscheidenden Schlachten im 30 Jährigen Krieg spielte sich in der Umgebung der Veste ab. Rund um die heutige Burgruine sind noch viele Spuren aus dem Dreißigjährigen Krieg zu finden. Zu der Schlacht und dem Heerlager Wallensteins ist in der Nähe des Aussichtsturms die Station 11 des Erlebnisweges Wallensteins Lager.
Aussichtsturm – Vestner Turm
Anlässlich des 200 jährigen Jubiläums der Schlacht wurde 1832 der 2. Aussichtsturm auf der Burgruine errichtet. Dieser diente überwiegend als Naherholungsort für Zirndorf, Fürth, Erlangen und Nürnberg.
Während des 2. Weltkrieges diente dieser Turm als Leit- und Beobachtungsstelle für die Flugabwehr um Nürnberg. Die Gewölbe unter dem Turm in der Burgruine wurden als Bunker und Fertigungsräume vom Militär genutzt.
Leider wurde dieser 2. Turm zum Ende des 2. Weltkrieges am 17. April 1945 von der Wehrmacht gesprengt.
Der Aufbau des jetzigen 3. Turms erfolgte 1980. Die Grundmauern des einstigen Turms sind heute noch sichtbar.
Der Aussichtsturm bietet bietet einen kostenlosen Aufstieg und bei gutem Wetter wird man mit einem Blick über Fürth, Zirndorf, Nürnberg bis hin zur Fränkischen Schweiz im Norden und zum Altmühltal im Süden belohnt.
Die Viscope auf dem Vestner Turm
Ein Aufstieg lohnt sich nicht nur wegen dem Panoramablick über den Landkreis Fürth, sondern auch wegen der 2019 installierten Viscope auf der Aussichtsplattform. Mit diesem Aussichtsfernrohr wird Wallensteins Heerlager aus dem 30jährigen Krieg mit Hilfe modernster Technik sichtbar.
Durch Spiegel- und Linsensysteme werde rein optisch Positionen und Grafiken in das Gesichtsfeld projiziert.
Die im Rahmen des LEADAR Projektes „Erlebnisweg Wallensteins Lager“ installierte Technik wurde durch den Lions-Club und eine Bürgerstiftung finanziert.
Da die Alte Veste mit der Viscope sich am nördlichen Rand des Lagers befindet, kann von hier aus ein kompletter Überblick erhalten werden. Die wichtigsten Stationen des Lagers, z.B. Zelte der Offiziere oder der Richtplatz, können dadurch auf die heutige Landschaft projiziert werden und die Dimensionen des Lagers sind auf einen Blick sichtbar.
Im Dachraum ist auch eine Karte zum Lager untergebracht.
Panoramablick auf Mittelfranken
